Nahaufnahme von Teeblättern ausgebreitet für den Trocknungsprozess

Die Tee-Herstellung

Die traditionellste Art der Teeherstellung ist die sogenannte orthodoxe Methode. Sie besteht aus fünf Arbeitsschritten und liefert etwa ein Kilo fertigen Tee aus vier Kilo gepflückten Blättern.

Nahaufnahme von frischen Teeblättern, die ausgebreitet auf Welktrögen langsam welken

Welken

Nach dem Pflücken wird die Ernte in der Fabrik auf Welktrögen ausgebreitet. Die Blätter verlieren dabei 30 % ihrer Feuchtigkeit.

In einer Maschine werden Teeblätter maschinell gerollt

Rollen

Bei diesem Vorgang, der maschinell erfolgt, wird die Oberfläche des Teeblattes aufgebrochen. Das ist die Voraussetzung für die anschließende Fermentation. Durch das Rollen entstehen die verschiedenen Blattgrößen.

Nahaufnahme von Teeblättern während der Fermentation

Fermentation der Schwarztees

Durch die Verbindung des Sauerstoffs der Luft mit den Zellsäften des Blattes wird die geschmackliche Veränderung bewirkt. Das grüne Teeblatt wird dabei kupferfarben.

Nahaufnahme von Teeblättern während des Trocknungsprozesses.

Trocknen

Nach der Fermentation wird das Blattgut 20 Minuten lang bei 85 Grad Celsius in einem Lufttrockner behandelt. Der Tee verliert – bis auf 6 % - seine Feuchtigkeit.

Nahaufnahme wie Hände lose Teeblätter über Sieben in die verschiedenen Blattgrößen sortieren

Sortieren

Bevor der Tee in die Versandeinheiten kommt, wird er maschinell und von Hand in die verschiedenen Blattgrade sortiert: ganzes Blatt, Broken, Fannings und Dust.

Die Kennzeichnungen der Blattgrößen und Sortierungen sind kein Maßstab für die Qualität eines Tees: feingebrochene Tees sind meist ergiebiger und schneller zuzubereiten, da sie dem Wasser mehr Angriffsfläche bieten. So wird meist Fannings für Teebeutel verwendet und Broken für losen Tee.

Die orthodoxe Methode der Tee-Herstellung ist übrigens die Einzige, bei der Blatt-Tees entstehen.

Eine andere Art der Teeherstellung ist die CTC-Methode. Diese Methode ist nach drei Vorgängen benannt, die nach dem Welken erledigt werden: Crushing (zermalen), Tearing (zerreißen) und Curling (rollen).

Die Teeblätter werden nach dem Pflücken durch Walzen in gleichmäßig kleine Teile zertrennt. Dann erfolgt die Trocknung und Sortierung. Das Ergebnis ist ein schnell abgießender Tee: „Quickbrew“. Besonders populär ist die CTC-Methode durch das Aufkommen des Beuteltees geworden, da bei dieser Methode hauptsächlich die benötigten, kleineren Blattgrade wie Fannings entstehen. 🍵